Sanatorium Hera
abgeschlossenes Verfahren
2009
Verhandlungsverfahren; offen; zweistufig; EU-weit
Schlesingerplatz 5
A-1080 Wien
Lerchenfelder Straße 65
A-1070 Wien
Arch. Dipl.-Ing. Florian HAIN
Neustrukturierung und Sanierung
Das Sanatorium Hera, eine Einrichtung der Krankenfürsorgeanstalt der Bediensteten der Stadt Wien (KFA) mit Sitz im 9. Wiener Gemeindebezirk, besteht aus 6 aneinanderliegenden, im Laufe der Zeit zusammengewachsenen Gründerzeithäusern. Die Unterbringung von klinischen Funktionen in einer derartigen Gebäudestruktur hatte den Betreiber in den vergangenen Jahrzehnten gezwungen, die Gebäude durch eine Vielzahl von einzelnen Umbaumaßnahmen an die ständig zu optimierenden Funktionsanforderungen eines Krankenhauses anzupassen, wobei optimale Lösungen schwer realisierbar waren.
Aufgrund des stetig steigenden Kostendrucks im Krankenhausbetrieb wurden immer wieder Rationalisierungen und strukturelle Optimierungen in Erwägung gezogen, die die Forderung nach einer gesamtheitlichen Optimierung erkennen ließen.
Mit dem Projekt „Sanatorium Hera Neu“ sollte nun eine, den gesamten Gebäudekomplex umfassende Neustrukturierung der Funktionsbereiche und Funktionsstellen umgesetzt werden. Ziel war die Schaffung optimaler betriebsorganisatorischer Strukturen. Darüber hinaus sollten durch diese Neustrukturierung Kapazitätssteigerungen z. B. im Bereich der Ambulanzen und OPs sowie ein Höchstmaß an Untersuchungs-, Behandlungs- und Pflegequalität für die Patienten erreicht werden. Die Neustrukturierung und sämtliche bautechnischen Maßnahmen sollten unter laufendem Betrieb möglich sein. Im Verfahren war ein partieller, exemplarischer Lösungsvorschlag für ein Kernstück des Projektes auszuarbeiten. Dieser Lösungsvorschlag umfasste ausschließlich den OP-Bereich im 5. Obergeschoss.
Die Krankenfürsorgeanstalt (KFA) ließ im Vorfeld des Vergabeverfahrens eine umfassende Projektentwicklungsstudie ausarbeiten, in der sämtliche Entwicklungsziele und Entwicklungspotentiale dargelegt werden. Ergänzend wurde eine Bestandsbewertung aus tragwerksplanerischer Sicht (Ingenieurbefund) in Auftrag gegeben. Aufgrund der Komplexität der Aufgabenstellung und der damit verbundenen hohen Anforderungen an ein Planungsteam entschloss sich der Auslober, eine Generalplanervergabe anhand eines Verhandlungsverfahrens nach BVergG. 2006 zur Erlangung von entsprechenden Qualitäts- und Leistungsangeboten, durchzuführen. Als vergebende Stelle fungierte die Anwaltskanzlei Fellner Wratzfeld und Partner.
2. Rang Hoppe Architekten ZT GmbH | Architekten Frank & Partner ZT GmbH
3. Rang Delta Projektconsult GmbH